

Das bin ich - das sind WIR
Schön, dass du hier bist. Auf dieser Seite möchte ich dir etwas über uns erzählen. Wie wir zur Zucht gekommen sind, wer wir sind und was unsere Pläne, Leitsätze und Linien sind. Wir möchten so transparent wie möglich sein und dir einen kleinen Einblick in unser Leben geben.

Auf die Ratte gekommen
Bonnie - das bin ich, die Person, die hinter dieser Website und dieser Zucht steckt. Aber ich bin nicht alleine, denn zu mir gehören neben dem kleinen Zoo hier Zuhause auch meine bessere Hälfte, die mich 2020 wieder zurück zur Ratte und somit auch wieder zur Zucht gebracht hat. Aber erstmal auf Anfang:
Wie schon erwähnt heiße ich Bonnie; und Ja, es ist mein richtiger Name; und Nein, es ist keine Abkürzung für irgendetwas. Geboren bin ich im Jahr 96' und somit - passender Weise - auch "Ratte" vom Sternzeichen.
Schon seit dem ich denken kann bin ich ein Tier-Narr durch und durch, egal ob Hund, Katze oder Maus.
2012 durfte ich nach langem betteln endlich Ratten halten - eine Arbeitskollegin meiner Mutter wollte ihre beiden Rattenmädchen zu dem Zeitpunkt unbedingt loswerden. Sandy und Coco sind somit kurzerhand bei mir eingezogen und durften endlich ein vernünftiges Leben, ohne Hamsterknast, leben. Kurze Zeit später kamen zwei weitere Mädels dazu; zu zweit war nämlich alles andere als artgerecht. So bekamen Sandy und Coco Gesellschaft von Maccharoni und Baccardy. Meine Mädels waren allesamt toll, wenn auch nicht wirklich interessiert an uns Zweibeinern. Der Wendepunkt, der die Zuchtgedanken freisetzte kam mit Nummer 5.
Bailey. Bis heute ist sie unvergessen und hat ihren festen Platz, ganz tief in meinem Herzen.
Ich habe sie damals in der Zoohandlung entdeckt. Sie saß dort ganz alleine und war noch so winzig klein, maximal vier Wochen alt. Schon da war klar, dass ich Zoohandlungen nicht unterstützen wollte was den Tierverkauf angeht, aber ich konnte das Mäuschen nicht alleine lassen. Meine Mutter war echt sauer auf mich ("4 sind schon 2 zu viel!") Keine Stunde später lernte Bailey schon ihre neue Familie kennen und lieben. Und auch sie war es, die das Herz der ganzen Familie erweichte. Bailey war mehr Hund als Ratte, das liebste Tier auf Erden und der Grund, warum ich heute züchte.
Charakter ist nicht nur angeeignet, er wird auch zu einem gewissen Teil vererbt. Ich wollte meine Bailey nie verlieren, denn irgendwann kam der Tag an dem sie entschied zu gehen. Wir hatten 2,5 wundervolle Jahre - ich danke dir für jede Sekunde, meine Liebe. Schon zu ihrer Lebzeit habe ich angefangen mich mit der Genetik auseinander zu setzen und irgendwann zogen die ersten potenziellen Zuchttiere bei mir ein,
2013 erblickten die ersten Würfe das Licht dieser Welt - Bonnie's Fusselnasen, meine erste Zucht, war geboren.
Schnell kannte man mich im Kreis der Züchter im In- und angrenzendem Ausland. Viele wundervolle Tiere haben bei uns ins Leben und später zu ihren Familien gefunden. Es war eine Zeit voll von Höhen und Tiefen, mit einer Menge wundervoller Kontakte und leider auch vieler Neider. 2016-2018 waren für mich die schlimmsten Jahre in meinem Leben, weshalb ich 2018 auch endgültig die Zucht und Haltung aufgeben musste. Das sollte das Ende dieses Kapitels gewesen sein, "Bonnie's Fusselnasen" gab es nicht mehr. Sämtliche Accounts und Seiten habe ich gelöscht bzw. deaktiviert - mit Ausnahme der alten Homepage.
Ende 2017, noch bevor ich die Zucht aufgegeben hatte, rief ich Ratsmore ins Leben - nur als Kuschelatelier, unter dem ich einzig und allein handgefertigtes Zubehör anbieten wollte. Die Seite lag jedoch sehr lange still.
2019 meinte es das Schicksal endlich mal gut mit mir und brachte mir meine bessere Hälfte ins Leben. Meine Konstante und Fels in der Brandung (Falls du das hier liest: Ich liebe dich ♥). Und er ist auch schuld daran, dass ich wieder da und aktiv bin. Der Satz, den er 2020 sagte, bereut er vermutlich manchmal wieder, wenn er mir wieder mit irgendetwas helfen muss - sei es Einstreu besorgen, Abfall wegfahren oder auch das Futter hochschleppen. "Hol dir doch wieder ein paar Ratten". Hab ihm beim Wort genommen; und direkt ein paar mehr genommen. Man könnte meinen, dass es vielleicht ein ganz kleines bisschen ausgeartet ist. Hust. Danke, mein Herz, Tobi. Für Alles.

So. Das reicht mit der Gefühlsduselei. Jetzt folgt das, was wirklich wichtig ist:
Unsere Zuchtziele und Linien
Vorweg: Gesundheit und Charakter ist nicht das, was du hier lesen wirst. Denn das ist kein Ziel, sondern die Grundvoraussetzung für jede Art von Zucht. Es sollte so selbstverständlich sein, dass man es hier gar nicht erst aufführen müsste. Ähnlich verhält es sich zu Aussagen mit bestimmten Farben als Zuchtziel, beispielsweise "Mein Ziel ist es, Tiere in English Blau zu ziehen". Leichter kann man seine Ziele im Leben wirklich nicht erreichen; man kaufe sich zwei blaue Ratten und verpaare sie - Tada! Blaue Welpen! Zuchtziel erfüllt. Nein, nein. Unter den "richtigen" Zielen versteht man etwas, wie die Optimierung des Körperbaus und z.B das Festigen bestimmter optischer Merkmale.
Wir arbeiten an verschiedenen Linien ("Projekten") gleichzeitig - mit Entscheidungen hab ich es nämlich leider nicht so. Bei jeder Linie arbeiten wir an der für uns optimalen Körper-Form, welche wie folgt aussieht:
- Weiche "mausartige" Gesichtsform, nicht zu rund
- Schnauze nicht zu breit/spitz
- Augen groß, rund und klar (Kindchenschema)
- Gerade, faltenfreie und hochstehende Ohren
- Torso und Schwanz in identischer Länge
- Rücken mit weiche Rundungen (kein "Buckel")
- Fell glatt, weich, lückenlos und glänzend
- Dwarfs sollten nicht zu klein und optisch
identisch mit Tieren im Standardtyp sein
Je nach Linie kommen dann noch die spezifischen Merkmale hinzu. Derzeit haben wir drei Linien, an denen wir arbeiten. Das "Picasso-Projekt" ist dabei unsere Hauptlinie, diese umfasst mindestens die Hälfte unserer Zuchttiere. Gefolgt von den "Shadies" und das Schlusslicht bildet unsere kleine "Teufelsbande". Komplett trennen lassen sich die Linien nicht immer, da wir zum Outcrossen lieber auf unsere eigenen Linien zurückgreifen als uns Fremdblut einzumischen. Bevor Fremdbluttiere eingekreuzt werden, müssen diese bei uns mehrere Testverpaarungen durchlaufen um eventuelle Trägereigenschaften und gesundheitliche Defizite auszuschließen.
Picasso-Projekt
- sämtliche Highwhite Markings + Snowflake
- Dalmatian und Downunder
- Agouti, Black, Beige, Topaz, English Blue, Russian Blue, Mink, Chocolate, Coffee
- satte, klare Farben möglichst ohne Rost
- Standardfell und Ohren
- Körpertypen Standard und Dwarf
Die Farben sollen einheitlich, satt und kontrastreich sein.
Die Zeichnungen sollen vom Standard abweichen und willkürlich wirken. Ideale Zeichnungsformen sind Blazed Variberks mit hoher, verwaschener Zeichnung und ausgeprägtem Downunder und Snowflake-markings die über das gesamte Fell verteilt sind sowie farbintensive Dalmatian Tiere, ebenfalls mit ausgeprägtem passendem Downunder
Shade-Projekt
- Zeichnungen möglichst self
- (Sable) Burmese, Siamese, Whiteside
- Black, Russian Blue, English Blue, Russian Silver
- satte, klare Farben möglichst ohne Rost
- Standard- sowie Harleyfell
- Standardohren werden bevorzugt
- Körpertypen Standard und Dwarf
Die Farben sollen einheitlich, satt und möglichst dunkel sein. Es werden Tiere in self angestrebt, damit die Points deutlich sichtbar sind und Tiere mit Whieside-Zeichnung ein sauber, abgegrenztes Bauchband aufweisen. Das Fell der Harleys sollte lückenlos, kräftig und glänzend sein, dabei aber nicht fettig aussehen. Der Fellwechsel soll problemlos von statten gehen. Die Weibchen dürfen keine Probleme beim Säugen zeigen. Die Vibrissen sollten eine gute Länge aufweisen.
Devil-Projekt
- sämtliche Highwhite Markings
- Dalmatian und Downunder
- Black, English Blue, Mink
- satte, klare Farben möglichst ohne Rost
- keine Marmorierung und kaum bleichen
- Standard- und Velveteenfell
- Standardohren werden bevorzugt
- Körpertypen Standard und Dwarf
Die Farben sollen einheitlich, satt und kontrastreich sein.
Die Augen sollen leuchtend rot sein, aber dennoch keine Sehschwäche aufweisen. Die Tiere sollten keine Marmorierung im Gesicht aufzeigen und nicht stark bleichen. Das Velveteenfell sollte weich und leicht gewellt sein, die Vibrissen sollten denen von Standardtieren nahe kommen und nur maximal leicht gewellt sein.